Mit dem Akkordeon, gesponsort von meiner lieben Oma, fing alles an. Doch Noten waren nie mein Ding, spielte lieber nach Gehör und Gefühl. Ganz zum Leidwesen meiner Akkordeonlehrerin.

 

Spätestens mit 14 Jahren war volkstümliches und Seemannslieder passe‘, und Gitarre wurde immer interessanter. Womit das Sponsoring schlagartig endete. Also Ferienjob statt Sommerferien, und die erste Gitarre stand in meinem Zimmer. Wow, was für ein Gefühl. Musikalische Grundkenntnisse waren ja schon da, den Rest habe ich mir selbst beigebracht.

 

Die erste Band war bald gegründet. Der irrsinnige Name sagte eigentlich schon alles: „Stromkreis“, HardRock (zuerst auf schwäbisch, später sowas wie englisch) zusammen mit Stefan Grupp – heute „Old Smugglers Bluesband“ - und Uwe Ritter, wagten wir die ersten Schritte schon während der Schulzeit. (ca. 1981)

 Hierbei mein herzlicher Dank an die Eltern Grupp für den Proberaum im Keller, die unendliche Geduld und den Glauben daran, dass wir doch mal leiser proben würden und das Bier im Keller nicht immer auf wundersame Weise verdunstet…    Wären wir der Musik treu geblieben ohne Eure unendliche Unterstützung?

 

Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Musikgeschmack Richtung Heavy-Metall, und mit anderer Besetzung durfte ich die bislang geilste musikalische Zeit erleben: unter dem Namen „Wolfen“ machten wir den Raum Göppingen unsicher. Alte Autos, junge Mädels und immer ein Sixpack in der Nähe. Freiheit pur!! (um 1987) 

Ein paar Wegbegleiter seien genannt: Tom „Bon Scott“ Weinmann (Vocals), die Gebrüder Haueisen Huufi und Leines (Gitarre und Bass), Oli Buck (Gitarre), Alex Sauer und Sascha Heil (Drums). 

Auch Stefan „Sigge“ Sick gesellte sich zeitweise dazu. Danke Euch allen für diese Wahnsinnszeit!!

 Dann Familie, Kinder, Haus und Job – und um ehrlich zu sein – die Lust war im Laufe der Zeit auch etwas abhandengekommen.

 

Aber meine Gitarre hatte mich immer wieder gerufen, und es fielen mir nach wie vor Songs ein. Der Stil änderte sich Richtung Singer-Songwriter. Aber in welcher Sprache sollte ich singen? Hochdeitsch ko en Schwob ned, und englisch war ao ed mei Deng. Uns so dümpelten meine Ideen unverwirklicht vor sich hin.

 

Und dann, fast 3 Jahrzehnte später, das Buch von Wolfgang Niedecken (welcher seit jungen Jahren für mein musikalische Prägung verantwortlich ist, vermutlich ohne es zu wissen😊) In seinem Buch „Zugabe“ schließt er ein Kapitel sinngemäß mit den Worten: „Zum Glück habe ich immer in meiner eigenen Sprache gesungen“ (Kölsch) 

Und das war die Initialzündung. Nach ein paar Wochen hatte ich meinen Gesang-Stil gefunden, und jetzt purzelten die Texte und viele neue Songs zu meinem Erstaunen nur so aus mir heraus. Als ob alles nur darauf gewartet hätte. (Alles 2017 + 2018) Und dann kam Antonio Emulo, mein Held, und aus einem geplanten Demo-Tape wurde die erste CD, die seit Oktober 2018 auf dem Markt ist. Meine Nichte Lea Theweleit machte die tollen Fotos und mein Neffe Aaron Theweleit gestaltete den Internetauftritt. Wahnsinn, wie schnell jetzt alles Fahrt aufnimmt...

 

So erwarten Dich Songs mal nachdenklich und tiefsinnig, mal heiter und unbeschwert. Lieder mitten aus dem Leben. Alle Songs und Texte sind selbstgeschrieben und warten darauf, Dich zu berühren.


Wahrscheinlich war Musik tatsächlich meine erste Liebe. Lieder fallen mir seit je her ein, nur die Sprache, in welcher ich singen mochte, wollte sich nicht zeigen. Hochdeutsch kann ein Schwabe nicht und das bisschen Schulenglisch war nicht ausreichend. Dann das Buch von Wolfgang Niedecken „ZUGABE“ wies mir die Richtung. Gott sei Dank habe er immer in seiner Sprache (Kölsch) gesungen. Und damit fing alles an. Lang gehegt Gedanken, Gefühle und Geschichten bahnten sich Ihren Weg in schwäbischem Dialekt direkt in meine SCHWABEN-SONGS. Und jetzt ein Jahr später sind es mehr als 50 Songs, die CD mit 12 Liedern auf dem Markt, und die ersten 3 Songs liefen bei SWR4 „Musik aus dem Land“ im Radio. Wie schnell das alles Fahrt aufnimmt. Wer mehr erfahren möchte ist herzlich eingeladen, am nächsten Konzert vorbei zu schauen. Ich freue mich auf dich.